September 2011

30. September - Mutation zum Fotomodel

Nun bin ich vom Boxerwelpen zum Supermodel mutiert. Frauchen verfolgt mich schon fast wahnhaft mit Ihre neuen Nikon D90 Kamera. In allen Positionen schiesst sie Fotos von mir. Die ersten Bilder findet Ihr in meiner Galerie.

24. September Teil 2 - Ig wet ig hät äs Qulipet-Bett

Nach dem anstrengenden Morgen in der Welpenschule fand Frauchen, dass es an der Zeit ist, für ein Hundebett.

 

Am Nachmittag waren wir also auf Tour. Zuerst ging Frauchen einkaufen und lies mich schlafend im Auto zurück. Wie sie mich verlassen hat, so hat sie mich wieder gefunden. Schlafend. Natürlich hat Frauchen die Fenster etwas offen gelassen und das Auto im Schatten parkiert. Die Temperatur war also kein Problem, da passt Frauchen schon sehr gut auf. Dann ging es weiter nach Kirchdorf in den Zoo Widmer. Leider haben wir da nichts Passendes gefunden. Nicht aufgeben. Neuer Anlauf. Kurz vor 16.00 Uhr sind wir im Fressnapf in Dättwil angekommen. Die Verkäuferinnen waren sofort Feuer und Flamme für mich. Ich bin auch ein cooles Kerlchen. Sofort haben wir die verschiedenen Hundebetten ausprobiert. Probeliegen war nicht drin, dafür habe ich gleich in jedes Hundebett gebissen und eine Beissprobe gemacht. Schliesslich wurden wir fündig. Ein schwarzes Hundebett 80x100 und sehr pflegeleicht. Nun ging es ab nach Hause. Zu Hause konnte ich es kaum erwarten, mein neues Qualipet-Bett auszuprobieren. Eines ist klar. Das gebe ich nicht mehr her.

24. September Teil 1 - Welpenschule ist angesagt

Quelle Bilder: www.hundezentrum.ch

Das war aber anstrengend. Heute waren wir zum ersten Mal in der Welpenschule. Wer jetzt denkt ich konnte da einfach mal eine Runde Gas geben, kennt das Hundezentrum noch nicht. Um 7.40 ging es los. Wir sind ins Hundezentrum zur ersten Stunde gefahren. Da ich der Neuling war, wollte ich natürlich zuerst alle kennen lernen, aber gross Spielen war da nicht drinn. Wir mussten alle schön brav sitzen. Auch bei mir hat das ganz gut geklappt. Ich war natürlich aufgeregt. Es gab eine kurze Begrüssung und dann ging es schon los.

 

Frauchen und ich konnten einen Hindernisslauf machen. Zuerst hüpften wir über eine Stange, wie man das von Springpferden kennt. Natürlich war das Hinderniss nicht sehr hoch. Dann ging es so durch eine Art Zelt. Auch das war kein Problem. Dann mussten wir ganz schön Anlauf nehmen, damit ich es über das nächste Hinderniss geschaft habe. Es ging ziemlich steil rauf bis fast 2m, dann auf der anderen Seite wieder schräg runter. Dann war etwas laufen angesagt zum nächsten Hindernis, eine Art Wellblech, ein Stückchen darauf laufen und dann mit einem kleinen Sprung wieder auf die Erde. Auch die restlichen Hindernisse haben wir ganz gut noch geschaft.

 

Nachdem wir alle etwas geübt hatten, durfte jeder die Runde nochmals mit Frauchen alleine zurücklegen und die anderen durften zuschauen.

 

Spätestens nach der 2-ten Runde war meine Konzentration schon weg. Bin ja noch klein.

 

Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Stunde.

23. September - der Besuch bei der Tierärztin

Meine Tierärztin findet, ich könne mir was auf meine schönen Füsse einbilden. Ist doch mal was anderes. Der Besuch bei ihr war kein Problem für mich. Ich mag die Tierärztin. Sie ist sehr nett und hat eine interessante Schublade im Untersuchungsraum. Wenn Sie die öffnet, hat man echt das Paradies vor Augen. Die ganze Schublade ist voll mit "Guzzi". Ich hab dann auch gleich zugeschlagen, da ich noch ein paar Gramm mehr auf den Rippen haben darf.

 

Der Kommentar von der Tierärztin war dann auch sehr interessant. Ich habe für einen waschechten Boxer eine zu lange Nase. Einen sehr interessanten langen Schwanz, der etwas seltsam in die Höhe ragt. Bin ansonsten meinem Alter entsprechend gut entwickelt und habe ein harmonische Ausstrahlung.

 

Zu meine Charakter meinte sie, dass ich ein sehr neugieriger und eher abwartender kleiner Mann sei, der wohl gerne beobachtet. Übrigens mochte mich auch der Praxishund Viktor. Der mag nicht jeden, aber ich habe mich sehr respektvoll verhalten, so hatte er nichts an mir zu nörgeln. Er setzte sich als Zeichen seiner Freundschaft gleich mit auf die Wage.

22. September 2011 - das Wiedersehen mit Frauchen

Endlich ist Frauchen wiedergekommen. Ich hatte zwei coole Tage mit meinen neuen Freunden. Die Mama von Frauchen hat natürlich täglich per Telefon von meinen Aktivitäten erzählt. Ich habe ein paar Hunde aus Hallwil getroffen. Die waren sehr nett und das Zusammentreffen hat gut geklappt.

 

Bei meinen Spaziergängen in Hallwil habe ich auch das erste Mal Nordic Walker getroffen. Man, fand ich das interessant. Ich musste mich gleich hinsetzen und diese Menschen mit Ihren komischen Stöcken in Augenschein nehmen. Habe mich absolut salonfähig benommen. Kein Bellen, kein ziehen an der Leine. Hab mich einfach hingesetzt und war absolut fasziniert. Dafür gab es ganz viel Lob.

20. September 2012 - auswärts übernachten bei neuen Freunden

Heute nach der Arbeit sind mein Frauchen und ich in Richtung Hallwil gefahren. Hier wohnt die Mama von Frauchen. Ich muss bis Donnerstag bei der Mama von Frauchen schlafen, da meine Hundemama Termine und Sitzungen hat. Mein 2-tes Zuhause (ein riesiges Haus mit viel Umschwung) gefällt mir auch sehr gut. Hier habe ich auch schon Freunde gefunden. Die Mam von Frauchen hat auch einen Hund "einen Papillon", der ist über 10 Jahre älter als ich, dafür aber schon 2 Kopf kleiner. Ricci ist ein ganz netter Kerl, auch wenn ich ihn immer necke. Ich möchte mit ihm spielen und mache mich auch immer sehr klein, aber irgenwie findet Ricci das nicht so toll und lässt mich dann links liegen. 

 

Hier gibt es auch Katzen, ich glaube es sind 11. Zum Glück haben die auch Hundeerfahrung und wissen wie sie mit einem so kleinen Racker, wie ich es bin umgehen müssen. Ab und zu kann ich es mir nicht verkneiffen und möchte mit Ihnen spielen, dann schwillt ihr Fell immer so auf und ich höre ein Chhhhh....ich hab noch nicht ganz kapiert was das heisst, aber ich bin im Moment sehr lernfähig.

 

Damit die Katzen nicht denken, sie hätten das letzte Wort, antworte ich meistens mit einem Wau Wau....

19. September 2011 - der Intelligenztest

Wie schon erwähnt, hat meine neue Familie bereits Hundeerfahrung, deshalb weiss Frauchen auch, dass sie mich jetzt schon fördern kann. Heute habe ich so einen kleinen, schwarzen Ball bekommen. Der ist ganz schön hart. Im Ball hat es ein Loch - nicht von mir. Das Loch war schon da. Frauchen hat vor meiner Nase, Futter in den Ball gesteckt. Ich bin fast ausgeflippt, was soll denn das??? Dann hat Frauchen den Ball auf den Boden gelegt. Und jetzt? Was soll ich damit? Die Verzweiflung war mir wohl ins Gesicht geschrieben, Frauchen hat sich dann erbarmt und hat den Ball leicht angestossen. Schwupps, schon vielen 2 Futterstücke aus dem Ball. Aha, so geht das. Habs dann gleich ausprobiert und mit meiner Nase den Ball angestossen. Schwupps, schon wieder Futter. Das macht ja richtig Spass. Anstossen mit der Nase, ankicken mit der Pfote und sofort wird man mit Futter aus dem Ball belohnt.

 

Meine Familie war mächtig stolz auf mich, dass ich ein so cleveres Kerlchen bin und ich selbst bin fast wie ein Kugelfisch geplatz...so cool fand ich mich.

18. September 2011 - mein Tagesablauf

Nun bin ich schon einige Tage in meinem neuen Daheim. Ich habe mich gut eingelebt und es gefällt mir hier sehr gut. Mein Frauchen sorgt für einen geregelten Tagesablauf und Herrchen ist für die Spiel- Narrenstunden zuständig. Mit Herrchen kann ich so richtig Blödsinn machen...Frauchen ist da schon viel konsequenter.

 

Frauchen ist bemüht, dass ich so alle 2 Stunden Pipi machen kann, das klappt schon ganz gut. Aber ich bin noch ein Baby, so geschieht ab und zu noch ein Malheur. Frauchen sagt dann immer, das ist ihre Schuld...und Recht hat sie.

 

Mein Tagesablauf sieht wie folgt aus.

 

5.55 Uhr

Klingelt der Wecker. Dann mache ich mein Häufchen. Danach habe ich immer riesen Hunger und bekomme auch gleich mein Futter. Während ich am Essen bin, macht sich mein Frauchen fein fürs Büro. Sie kontrolliert mich aber immer wieder ob ich noch am Futtern bin, da sie genau weiss, dass ich immer Unsinn im Kopf habe. Manchmal ist das ganz schön unheimlich, denn sie weiss fast immer, wenn ich etwas im Schilde führe. Wenn Frauchen gekleidet ist, wird noch etwas geknuddelt.

 

7.15 Uhr

Es geht los ins Büro. Die Autofahrt dauert nur 15 Minuten. Da ich gerne Auto fahre, schlafe ich immer gleich ein. Da das Büro von Frauchen nicht weit weg ist, werde ich auch gleich wieder geweckt. Bevor wir ins Büro gehen, kann ich auf der Wiese nochmals Pipi machen.

 

7.30 Uhr

Da wird es ganz schön langweilig. Ich muss mich an die Büroknigge halten. Nix spielen, nix toben, nix anknabbern.... also muss ich lernen ruhig zu sein. Ist eigentlich auch kein Problem für mich. Ich schlafe dann meistens gleich ein.

 

9.45 Uhr

Es gibt eine kleine Pipi-Pause und die Kollegen von meinem Frauchen knuddeln mich kurz. Dann muss ich wieder ruhig sein. Mein Frauchen legt grossen Wert darauf, dass die Kollegen nicht meinem Charme verfallen und mit mir toben. Sie meint dann hätte ich das Gefühl, dass ich im Büro rumtoben kann und das will sie nicht. Ganz schön doof, aber sie wird schon wissen was sie tut.

 

12.00 Uhr

Es geht nach Hause. Zuerst kann ich noch Pippi und Häufchen machen. Dann bekomme ich auch schon wieder was zwischen die Zähne. Knuddeln und spielen und los geht’s wieder ins Büro. Der Nachmittag ist meistens gleich wie der Morgen.

 

13.00 Uhr

Spiele ich wieder den Bürogummi, das heisst schlafen im Büro. Mehr läuft da nicht.

 

15.00 Uhr

Nochmals Pipi-Pause und „Guzzi“ dann wieder warten bis Feierabend.

 

17.00 Uhr

Ab nach Hause. An der Limmat gibt es immer einen Zwischenstopp. Da kann ich nochmals Pipi machen und treffe andere Hundekumpels.

 

17.45

Willkommen at home. Jetzt mache wieder mein Revier unsicher und freue mich schon auf mein Abendessen.

 

18.00 Uhr

Jetzt kommt Spassmacher nach Hause. Wenn mein Herrchen kommt, gibt es Action. Meistens bin ich danach so K.O. dass ich mich wieder eine runde auf s Ohr lege.

 

19.00 Uhr

Bin ich auf Rundgang mit Frauchen ums Haus. Dann lese ich meistens die Zeitung, meine Nase hat sich dann buchstäblich am Boden festgesauft. So viele Gerüche und Infos, was in der Nachbarschaft so läuft. Meisten packen mich dann auch meine 5-Minuten. Da setzt mein Gehirn kurz aus. Ich spinne dann, bocke, beisse in die Leine und alles Wilde. Aber Frauchen bekommt das ziemlich schnell in den Griff. Meistens lenkt sie dann meine Aufmerksamkeit auf "Guzzi", funktioniert fast immer.

 

22.00 Uhr

Nochmals raus für Pipi und Häufchen. Dannach bin ich meistens schon im Nirvana.

 

23.30 Uhr

Frauchen weckt mich nochmals. Trägt mich nach unten zur Wiese und ich mache ohne Murren nochmals Pipi. Danach ist Ruhe bis der Wecker am morgen wieder klingelt.

11. September 2011 - die erste Nacht im neuen Zuhause

Am Sonntag habe ich meine Reise in mein neues Zuhause angetretten. Nachdem meine neue Familie alles mit meiner Züchterin besprochen hat und sich meine Menschenmama unter Tränen von mir verabschiedete, durfte ich ins Auto steigen und los ging es Richtung Aargau.

 

Das Autofahren war echt cool. Ich durfte zusammen mit meinem neuen Frauchen hinten im Auto sitzen. Ich wurde hin und her geschauckelt und bin schon nach kurzer Zeit eingenickt. Ich habe die 2 1/2 Studen Autofahrt vom Genfersee in den Aargau praktisch verschlafen. Auf der Autobahnraststätte in Bern, durfte ich Pipi machen und bekam frisches Wasser. Dann ging es auch schon weiter.

 

Mein neues Zuhause war natürlich sehr interessant. Ich habe auch gleich losgelegt und mein Zuhause inspiziert. Das Wohnzimmer und der Wintergarten durfte ich als erstes kennenlernen. Ich hatte aber nur für kurze Zeit volle Narrenfreiheit, dann kam ich auch schon in meinen Laufstall, damit mich mein neues Frauchen unter Kontrolle halten konnte.

 

Die erste Nacht an einem fremden Ort war schon was bewegendes in meinem Leben. Das erstmal ohne meine Geschwister und Mama und dann noch an einem fremden Ort - aber meine neue Familie hat bereits Hundeerfahrung und hat sich gut vorbereitet. Mein Nachtlager war gleich neben meinem Frauchen und ich habe viele kuschelige Decken bekommen und ein kleines Plüschtier, wo ich mich rankuscheln konnte.

 

Um Mitternacht hat mich Frauchen dann noch rausgetragen und ich konnte mein Geschäft erledigen. Dann bin ich auch gleich wieder eingeschlafen und erst am morgen, als der Wecker einen riesen Lärm gemacht hat, aus meinen Träumen gerissen worden. Meine Menschenmama hat mich dann gar nicht erst gross begrüsst, sondern ist gleich in die Trainerhose gestiegen, die sie schon am Abend zuvor zurecht gelegt hat, hat mir mein Halsband angelegt und ist in Windeseile vom 2-ten Stock in den Parterre geeilt. Ich hab dann auch gleich mein Geschäft erledigt und wurde schon fast überschwänglich gelobt...ganz schön cool, fand ich das.